Jeder kennt den weißen Marmor, aus welchem die Florentinischen Kirchen und Skulpturen geschaffen sind. Kaum jemand kennt hingegen die bizarre Felslandschaft der Alpi Apuane nordwestlich von Florenz, aus welcher dieser Marmor stammt. Hier, zwischen dem hellen Weiß der Kalkfelsen auf einer Seite und den grünen Hängen des Apennin auf der anderen Seite, breitet sich im weiten Tal des Serchio die Garfagnana aus. Verwinkelte Täler, alte Dörfer und sanft gewellte Wald- und Blumenberge bestimmen das Landschaftsbild dieser Gegend. Im starken Kontrast zum Talgrund stehen die schroffen Kalk – und Marmorgebirge der apuanischen Alpen. Viele historische Wege führen durch diese unzugängliche Bergwelt. Der Blick von den Hängen reicht bis hinunter zur Küste der Versiglia und hinaus aufs Tyrrhenische Meer.

Programm:
So:
Anreise ab Bozen/Franzensfeste im GLOBO ALPIN-Bus nach Castelnuovo di Garfagnana.
Mo: Im Parco Naturale Orecchiella. Unsere Wanderung führt zunächst vorbei am wunderbar gelegenen Orto Botanico und durch Buchenwälder hinauf zur Pania del Corfino (1.605 m). Von hier aus erleben wir einen herrlichen Rundblick auf das weite Serchiotal und die gesamte Bergkette der apuanischen Alpen. 400 m – 500 m – ca. 3,5 Std.
Di: Der Pizzo d’Uccello ist der markanteste Berggipfel der Apuane. Wir wandern vorbei an Marmorbrüchen zum Fuße dieser eindrucksvollen Bergspitze. Stolz steht uns auch der Pizzo Pisanino, dieser König der Apuanischen Alpen, gegenüber. Der Weg führt durch Wald- und Wiesenlandschaft zum Rifugio Orto di Donna, wo wir nach einer Stärkung und gemütlichen Rast den Abstieg ins Tal antreten. 750 m – 750 m – ca. 5 Std.
Mi: Von Tre Fiumi aus steigen wir hinauf ins Almdorf Puntato. Eine alte Steinkapelle steht hier in traumhafter Lage umgeben von grünen Wiesen. Über den Colle di Favilla führt unser Weg hinunter ins Tal zum See mit der „heiligen Insel“ – Isola Santa. Weiterfahrt über den „Colle Cipollaio“ nach Levignani, einem alten Bergdorf, wo wir in den nächsten Tage untergebracht sind. 400 m – 650 m – ca. 4,5 Std.
Do: Durch Kastanien- und Buchwälder steigen wir hinauf zum schön gelegenen Rifugio Forte dei Marmi. Direkt unterhalb der Felswände des Monte Procinto führt ein kleiner Steig zum Pass von Matanna. Von hier aus ist es nicht mehr weit zum Gipfel des Monte Nona (1.280 m), und die Rundsicht entschädigt für alle Mühen des Aufstiegs. Die Ebene von Lucca und Pisa und auch die Küste der Versiglia liegen uns zu Füßen. Der steile Abstieg durch den Foce delle Porchette führt uns zurück nach Stazzema. Dort können wir noch die einmalige romanische Kirche S. Maria Assunta besichtigen. 800 m – 800 m – ca. 6 Std.
Fr: Vom Rifugio del Freo führt über die Foce di Mosceta ein steiler Pfad hinauf zum Passo delle Panie. Über den Grat erreichen wir den Gipfel des Pania della Croce 1.860 m: Ein krönendes Erlebnis der Wanderwoche. Von hier überblicken wir die gesamte Berggruppe und im Osten den Kamm des Apennin, im Westen die Küste, bei guter Sicht sogar die Insel Elba. Abstieg nach Levigliani, abends feierlicher Abschluss der gemeinsam verbrachten Wandertage. 800 m – 1100 m – ca. 6 Std.
Sa: Nach dem Frühstück Fahrt über Massa und Carrara nach Bozen/Franzensfeste.