GLOBO ALPIN Chronik

1991

Die Geschichte von Globo Alpin beginnt am 12.Dez.1991 mit ihrer Gründung durch Othmar Zingerle, Diego Zanesco und Michi Andres.
Der erste Sitz befindet sich in Bozen Negrellistraße 6. In den Sommermonaten wird zudem ein Bergführerbüro für Tagestouren in St. Kassian betrieben.
Die Sensibilität für unsere Umwelt wurde damals schon thematisiert; so wurden im Sommer 1991 1342 weggeworfene Aluverschlüsse von Getränkedosen am Berg eingesammelt und jeder einzelne Verschluss händisch in das erste GLOBO ALPIN PROGRAMM 1992 eingeklebt.


1992-1997
Anfang April 1992 wird die erste Skitourenwoche in den Abruzzen durchgeführt. GLOBO ALPIN etabliert sich damit als Vorreiter bezüglich Skitouren in den Abruzzen.
Im Jahr 1993 tauchen neben Othmar, Michi und Diego bereits Hubert und Erwin im GLOBO ALPIN Stammteam auf.
Gleichzeitig werden ehrgeizige Expeditionen zu den höchsten Vulkanen Südamerikas und zu anspruchsvollen Siebentausendern Indiens angeboten und auch durchgeführt
Alle Liebe zum Detail und das Herzblut, welches in die Erstellung der jeweiligen Jahresprogramme gelegt wird, zeigt sich in deren Erscheinungsbild.
Parallel zum Angebot wächst auch das Team. So wird 1995 mit Ingrid die erste Büroangestellte beauftragt und das Bergführerteam wird mit Martin Neumair ergänzt.


1997-2003
Im Juli 1997 zieht GLOBO ALPIN in die Berge:äußerst originell untergebracht, im ehemaligen Fahrkartenschalter im historischen Bahnhof in Toblach.
Ando Messner komm sporadisch ins Bergführerteam dazu. Bald wird er ins Stammteam aufgenommen undwird im Laufe der nächsten zwei Jahrzehnte ALLE Viertausender der Alpen mit Kunden besteigen
„Life is a mountain, not a beach“, das ist der Leitspruch des 1999er Jahres. Die Reise zum Alpamayo, dem schönsten Berg der Welt, steht erstmals im Katalog. In der Folgezeit wird die sich als Erfolgsprogramm etablieren.
Im Stammbergführerteam wird Martin Neumair durch Martin Kopfsguter ersetzt.
Das neue Jahrtausend wird eingeleitet mit aussagekräftigen alten Bergbildern im Jahreskatalog, die uns die Bergsteigerlegende Konrad Renzler dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat.
Die Valle Maira, jenes Skitoureneldorado, das heute jeder kennt, findet man bei GLOBOALPIN erstmals im Winterangebot 2001. Unauslöschlich sind die Erinnerungen an die ersten durchgeführten Skitourenwochen dort. Neben einer Handvoll von Einheimischen ist man niemand anderem im gesamten Tal begegnet.
Das gesamte Globo-Team wächst weiter; 2001 gibt es mit Sonja Schiller erstmals eine Büroleiterin und Kurt Brugger, der Olympiasieger im Kunstbahnrodeln und Bergführer, erweitert das Stammteam.
Im Folgejahr 2002 stößt dann mit Manni Feil ein hochtalentierter junger Bergführer zum Bergführerteam dazu.
Sonja wird bald wegen Mutterschaft von Barbara Oberhauser abgelöst.


2003-2012

2003 kann ohne Umschweife als Schicksalsjahr für GLOBO ALPIN bezeichnet werden.
Othmar Zingerle beschließt, eigene Wege zu gehen und verlässt die Alpinschule.
Manni Feil stürzt bei einem Abseilunfall im Mont Blanc Gebiet tödlich ab.
Vieles wird über den Haufen geworfen, anderes zwangsläufig ummodelliert.
Das Führungsteam wird neu aufgestellt und die Zuständigkeiten zwischen Michi, Erwin und Hubert werden genau definiert und verteilt.
Mit Martin Moser wird die Büroleitung neu besetzt.
Hannes Pramstaller und Hubert Steier ersetzen die fehlenden Bergführer im Stammteam.
Die aus der Erschütterung entstandene Struktur wird viele Jahre lang Bestand haben und stellt zudem die Basis für die heutige GLOBO ALPIN dar.
Aus dieser Energie heraus wächst auch das Programmangebot kontinuierlich an. Trekkingreisen in ferne Länder und vor allem Skiflugreisen in zum Teil neu entdeckte Gebiete werden zum Markenzeichen von GLOBO ALPIN.
2007 entschließt sich Martin Kopfsguter, unser Team zu verlassen. Mit Martin Plankensteiner, der schon viel für uns unterwegs war, wird der Platz im Stammteam wiederbesetzt.
Um beim Entdecken neuer exotischer Ziele auch unsere Kunden teilhaben zu lassen, werden ab 2008 sogenannte „Explorertouren“ angeboten. Das heißt, Stammkunden können bereits beim Auskundschaften neuer Ziele dabei sein. Ein Gag, der sich als Erfolg darstellen sollte.

Um die immer aufwendiger werdende organisatorische Vorarbeit besser bewältigen zu können, kommt im Oktober 2008 Ariane Lazzeri als zweite Bürokraft dazu.
Das Jahr 2008 beinhaltet aber auch extrem tragische Momente; Othmar Zingerle, Gründungsmitglied von GLOBO ALPIN, seit 5 Jahren eigenständig als Bergführer unterwegs, stirbt am 18. März 2008 bei einem Lawinenunfall in den Schweizer Bergen.

„Live what you love“ war das Motto im Jubiläumsjahr 2011. Auf der Suche nach immer neuen Aktivitäten wird erstmals der Selvaggio Blu angeboten. Damit wird die Tür zu einem völlig neuen Betätigungsfeld aufgestoßen. Das Küstentrekking auf Sardinien mausert sich zum beliebtesten Wochenprogramm, das GLOBO je angeboten hat. In den Folgejahren wird dieses Segment ausgebaut mit Trekkingtouren, die vollends von GLOBO ALPIN ausgedacht und eingerichtet wurden. Das Interesse und die Begeisterung für diese Art des Unterwegsseins ist nach wie vor ungebrochen.

2012-2020
Mit der Gründung des Reisebüros GLOBO AKTIV im Dezember 2012 wird ein Schritt getan, der nach außen kaum wahrgenommen wird, intern aber große Relevanz hat und die Marschrichtung, die GLOBO ALPIN nachfolgend geht, überhaupt erst ermöglicht.
Parallel dazu wird mit der Einstellung von Claudia Felderer das Büroteam verstärkt und zum bestehenden Bergführer-Stammteam kommt Patrick Baumgartner dazu.

10.-12. Jänner 2014. Der erste GLOBO ALPIN SKITOURENTREFF wird abgehalten. Der Anklang dieses Events ist augenblicklich so groß, dass es sich zu einer fixen Größe im Ausbildungsangebot etabliert.
Die permanente Suche nach neuen, möglichst unbekannten Skitourenzielen geht weiter. Unterstützt wird das von den seit der Anfangszeit bewährten Erkundungsfahrten des Bergführerteams, aus denen heraus viele neue Destinationen entstanden sind. Die Anekdotenliste dieser legendären Ausflüge wird dementsprechend immer länger.
Obwohl keine größeren Werbeaktionen veranstaltet werden, steigen die Buchungen im Jahr 2015, vor allem bei Skitourenaktivitäten, sprunghaft an. Demzufolge wird es notwendig, das Bergführerteam nochmals zu ergänzen. Mit dem Neuzugang Edi Messner wächst die Gruppe auf 10 Stammbergführer an. Größer wird das Bergführer-Team auch in Zukunft nicht werden.
Eines hat man in der Euphorie unterbewertet, die Zunahme am Interesse, am Angebot und das daraus entstehende Volumen konnte mit der damaligen Bürobesetzung unmöglich bewältigt werden. Demzufolge kommt es im Herbst 2016 zu einschneidenden Umstrukturierungen in der Organisation von GLOBO ALPIN. Noch im Dezember wird Greta Gruber als Vollzeitkraft eingestellt, um das bestehende Team bei der Organisation der bevorstehenden Wintersaison zu stärken. Keine zwei Monate später kommt noch Hanna Rastner hinzu. Somit wird das organisatorische Potenzial innerhalb weniger Monate praktisch verdoppelt.
Hinter der wirtschaftlichen Sinnhaftigkeit dieses Kraftaktes stand ein großes Fragezeichen. Doch die weiterhin kontinuierliche Zunahme der Buchungszahlen, allen voran der sprunghafte Zuwachs bei den Flugreisen, rechtfertigten die damals schwierige Entscheidung.

Zahlenmäßig ist der Mitarbeiterstab bei GLOBO ALPIN seit 2016 konstant geblieben. Personell hat es trotzdem Wechsel gegeben. So nimmt Andy Schäfer, Bergführer und Skilehrer im Jahr 2018 den Platz von Edi im Stammbergführerteam ein und im selben Jahr wird der Platz, den Hanna innehatte, von Stefan Michl besetzt.

Die Problematik „Klima“ wird einem im 2019er Jahr, gerade wegen der boomenden Flugreisen, unmissverständlich vor Augen geführt. Somit gibt es intern große Diskussionen über das eigene Tun.
Resultate daraus: Die Flugreisen sollen allgemein eingeschränkt werden, bzw. nähere Destinationen bevorzugt werden. GLOBO ALPIN tritt noch im Jahr 2019 dem „Klimaneutralitätsbündnis 2025“ bei. Maßnahmen zur Minderung des CO2-Ausstoßes bei unseren Tourenwochen werden gemeinsam erarbeitet. Der Katalog 2021 und einhergehend damit das gesamte Programmangebot wird unter dem Aspekt Klimaneutralität stehen.
Der Winter 2020 schickt sich an, alle Rekorde zu toppen. Dann kommt Corona….

Aus der Schockstarre erwacht, wird die Zeit kreativ genutzt, um bereits angefangene Projekte zu Ende zu bringen. Das neue Logo wird mit dem notwendigen Zeitaufwand geformt und an der neuen Homepage wird gefeilt und diese ihrer Fertigstellung ein gutes Stück nähergebracht.

Die Begeisterung und der Enthusiasmus sind geblieben. Auch die Hoffnung, dass sie weiterhin mit unseren Kunden geteilt werden.