Der Norden Perus bietet alles, was Bergsteiger suchen, hohe Berge, zerklüftete Gletscher, steile Eis- und Felswände und atemberaubende Aussicht. Einzigartig ist auch der Blick auf die charakteristischen, wie mit Riesenpilzen überwechteten Grate und die Eisflanken aus Riffelfirn. Huaraz ist gleichsam das Chamonix Südamerikas, hier trifft sich ein buntes Volk von Kulturreisenden, Trekkern, Bergsteigern und Extremalpinisten mit den „Andinistas“, einer zögerlich erwachenden Bergsteigerbewegung der Einheimischen. Drei Gipfel in der Cordillera Blanca haben wir für diese Reise ausgesucht und das Programm so gestaltet, dass vor allem die Bergsteiger und Gipfelbezwinger auf ihre Kosten kommen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Besteigung des Alpamayo, des zu recht „schönsten Berges der Welt“. Aber auch der Ishinca 5530m und der Urus 5495m sind weit mehr als nur langweilige Akklimatisationsberge. Allein ihre Besteigung ist eine Fahrt in die Cordillera Blanca wert. Unabhängig von den Bergen ist jede Perureise ein nachhaltiges Erlebnis. Die alten Kulturstätten der Inkas, die unendlichen Weiten der Pampa, die ursprüngliche Bergbevölkerung mit ihrem unbändigen Willen, die kleinsten, noch so steilen Flecken zu beackern und die südländische Lebenshaltung lassen uns viele Dinge in einem neuen Licht erkennen. Die Wertigkeit von Zeit, Geld und Wohlstand verschiebt sich und so werden die Reiseeindrücke vielleicht wichtiger als die bestiegenen Gipfel.

Anforderungen: Urus und Ishinca sind technisch einfache Fünftausender, sie werden aber ohne Hochlager, direkt vom Basislager auf 4350m erstiegen und erfordern eine gute Kondition. Der Alpamayo setzt sichere Steigeistechnik am Gletscher und Firnflanken von 45° bis 60° voraus. Aufsteigen am Fixseil, sowie selbständiges Abseilen muss jede/r Teilnehmer/in sicher beherrschen. Darüber hinaus sind eine gute Kondition und Bergerfahrung unbedingt notwendig. Das Basislager des Alpamayo liegt auf 4300m und der Gipfel ist 5947m hoch. Ein Hochlager muss eingerichtet werden. Für den Transport der Ausrüstung stehen Träger zur Verfügung. Zudem wird am Alpamayo ein weiterer, einheimischer Bergführer mit dabei sein. Vom Hochlager am Pass sind es ca. 650 Höhenmeter bis zum Gipfel, die letzten 350 Meter führen durch eine 45° - 60° steile Rinne, welche mit Fixseilen versichert wird. Je nach Verhältnissen wird die Ferrari oder Franzosenroute begangen. Falls jemand die notwendigen Sicherungs- und Steigeisentechniken lernen möchte, bieten wir dafür verschiedene Kurse an.