Die Pfunderer Berge verstecken sich verschämt hinter den vergletscherten und deutlich höheren Bergen des Zillertaler Hauptkammes, wie ein kleiner Bub hinter dem größeren Bruder. Auch im Vergleich zu ihren südlichen Nachbarn, den Dolomiten, verhalten sie sich unauffällig und so ist es nicht verwunderlich, dass bisher kaum jemand von ihnen Kenntnis genommen hat. Deshalb genießen sie eine unglaubliche Ruhe und wenn hier die Zeit auch nicht stehengeblieben ist, so läuft sie doch deutlich gemütlicher als im restlichen Südtirol. Dass diese Umstände keineswegs die Schönheit und Ursprünglichkeit dieser Berge schmälern, brauchen wir wohl kaum zu unterstreichen. Dementsprechend gastfreundlich und einfach ist auch unsere Unterkunft im Tal Eine Nacht verbringen wir auf der sehr gut bewirtschafteten Tiefrastenseehütte 2312m. Hausgemachte Pfundra Niggilan, Tirtlan und Schlutzkrapfen stehen am Abend auf der Speisekarte, bevor es am kommenden Tag auf den höchsten Gipfel dieser Tourenwoche, auf die Eidechsspitze 2738m, geht. Panoramablick ist hier kein touristisches Schlagwort sondern schlichte Tatsache, sofern das Wetter seinen Beitrag leistet.


Programm:
So.
Anreise nach Pfunders und Übernachtung im Gasthof.
Mo. Wanderung über die Valsscharte 2451m zum Eisbruggsee 2351m und zur gleichnamigen Alm. Gehzeit 5-6 Std.
Di. Seenrunde: Von Dun zum Grindler See und über den Weitenbergsee zurück nach Dun. Gehzeit 6-7 Std.
Mi. Auf dem Pfunderer Höhenweg von Dun über das Passenjoch und die Hochsägenscharte zur Tiefrastenhütte 2312m. Übernachtung.
Do. Gipfelaufstieg zur Eidechsspitze 2738m und Abstieg durch das Terentental. Gehzeit 5-6 Std.
Fr. „Pilgerweg“ zu den zwei „Extremhöfen“ in Kammerschien, hoch zwischen Weitental und Pfunders an der östlichen Talflanke gelegen.
Sa. Heimreise.