Dai, andiamo a fare un Viaz! So klingt es, wenn die Einheimischen des Val di Zoldo sich gegenseitig motivieren eine Bergtour zu unternehmen. Ein "Viaz" ist demnach nicht eine normale Bergtour entlang ausgeschilderter Wanderwege, Klettersteige usw., sondern eine Linie, die die Natur in genialer Art und Weise durch die wilde Dolomitenlandschaft vorgegeben hat und dementsprechend vorwiegend von Gebietskennern begangen wird. Auch wir folgen bei unseren Touren z.T. diesen Wegen durch steile Schluchten, über versteckte Scharten, vor allem aber entlang ausgesetzter Bänder und Grate, welche die Felswände durchziehen. Eine bessere Möglichkeit, die Wildheit und Ursprünglichkeit dieses weit im Süden gelegenen UNESCO-Dolomitengebietes hautnah zu entdecken und zu erleben, wird es kaum geben. Bergsteigen in seiner reinsten Form eben! Dementsprechend ist richtiges Kletterkönnen für diese Touren nicht Voraussetzung. Gute Trittsicherheit hingegen und die Fähigkeit, ausgesetzte Wegpassagen sicher und selbständig zu begehen, sind notwendig, um die Tage wirklich genießen zu können. Gefunden haben wir diese Touren, wie schon eingangs erwähnt, im Val di Zoldo, jenem tief im Süden gelegenen Dolomitental, dessen Bekanntheit im deutschen Sprachraum am ehesten von den vielen Gelatieri (Eisverkäufern) herrührt, die nach Deutschland ausgewandert sind. Die Berggipfel, die das Tal einrahmen, wie die Cima di San Sebastiano, Spiz di Mezzodi, Sasso di Bosconero usw., führen nach wie vor ein ziemliches Dornröschendasein und eignen sich dementsprechend prächtig für unsere Unternehmungen. Für historisch und kulturell interessierte Teilnehmer und als lohnende Alternative bei schlechtem Wetter findet man in nächster Nähe Interessantes, wie z.B. das Messner Mountain Museum "Monte Rite" direkt über Forno di Zoldo. Stimmig abgerundet wird das Programm durch die einzigartige Unterkunft, welche wir bereits bei unseren winterlichen Unternehmungen im Zoldaner Tal überaus schätzen und lieben gelernt haben.