Hinter dem Kreuzbergpass bei Sexten, am östlichsten Zipfel Südtirols und südlich der österreichischen Staatsgrenze, liegt versteckt und vergessen das Comelico. In der Luftlinie keine 30 km von Toblach entfernt, erstreckt sich hier eine Dolomitenlandschaft, die bisher jeder erfolgreichen touristischen Erschließung getrotzt hat. Von Südtirol aus dort angelangt, erscheint es als habe man eine 50jährige Zeitreise in die Vergangenheit hinter sich. Nur Sappada trotzt eigenwillig wie eine Insel im Ozean dieser Abgeschiedenheit und zeigt zaghafte Anzeichen von Tourismus.

 

Die romantischen Holzhäuser in der sonnenverwöhnten Sprachinsel Sappada wecken sofort Heimatgefühle und unsere Unterkunft ist an Gemütlichkeit nur noch durch das ausgezeichnete Abendessen in der nahe liegenden Taverne zu übertreffen: Wir lassen Margheritas Unterkunft und Rominas Trattoria eine der wohl gelungenste Kombination zur Unterbringung müder und fröhlicher Skitourengeher im GLOBO ALPIN Programm sein. Viele Tourenwochen haben wir im Comelico und rund um Sappada durchgeführt und uns mit dieser einsamen und gastfreundlichen Gegend und ihren Bergen vertraut gemacht.

 

Kein Skitourenführer und keine klingenden Bergnamen weisen hier den Weg. Selbständige Spurarbeit ist angesagt und ein gutes Auge für die schönsten Hänge, denn obwohl die Berge kaum mehr als 2700m Höhe erreichen, sind sie doch ausgesprochen markant, wild und schneereich. So haben wir mit Sappada eine Skitourenperle in der Sammlung, für all jene, welche am liebsten nach einem spannenden Aufstieg alleine auf einem unbekannten Gipfel stehen.