Zwischen Pazifik, Karibik und dem Tiefland des Amazonas durchziehen drei hohe Gebirgsketten das gesamte Land in Nord-Südrichtung: die westlichen, zentralen und östlichen Kordilleren. Dazwischen liegen fruchtbare Hochtäler, die eine reizvolle und vielfältige Landschaft bilden und sich bestens für den Kaffeeanbau eignen. Um die oft vergletscherten Gebirge erstrecken sich ausgedehnte Paramo-Gürtel, ein Ökosystem und Naturjuwel gleichermaßen, mit kristallklaren Seen, Farnen, Rosettenstauden und Bromelien. Die 4- und 5000er des Chingaza-, Cocuy- und Los Nevados Nationalparks sind unser Ziel.

 

Eine großangelegte Landreform hat vielen indigenen Volksgruppen ihre Eigenständigkeit zurückgegeben. Mehrere der schneebedeckten Berge sind für sie heilig und dürfen nicht mehr bestiegen werden. Das respektieren wir selbstverständlich; im Cocuy Nationalpark können wir bis zum Pulpito del Diablo an die Gletschergrenze wandern – drei spannende Trekkingtage zur Akklimatisation erwarten uns.

 

Ein sehr interessantes Gebiet ist die Sierra de los Nevados mit ihren Vier- und Fünftausendern. Unser höchstes Ziel, der Nevado del Tolima (5.240 m), verlangt zwar Ausdauer, ist aber technisch recht einfach zu besteigen. Die mehrtägigen Zustiege durch den Paramo-Wald sind durch die vielen Naturschönheiten ebenso ein großes Erlebnis.

 

Ein Besuch der Kaffee-Fincas darf keineswegs fehlen: Hier findet man Ruhe und Entspannung im Thermalbad, erfährt alles über die Herstellung des Kaffees und lernt in Salento die kolumbianische Lebensfreude schätzen. Eine Stadtführung in Bogotá rundet die Reise ab.

 

Unterbringung in landestypischen Hotels, Berghütten und Zelten. Das Trekking in Cocuy umfasst 6–8-stündige Tagestouren. Beim viertägigen Trekking mit Gipfelbesteigung im Nationalpark Los Nevados werden wir von Lasttieren und einer Küchenmannschaft begleitet und übernachten im Zelt.

 

Anforderungen: Die Höhe von Bogotá auf 2600m ist bereits etwas gewöhnungsbedürftig. Ein langsames Eingewöhnen und Akklimatisieren erreichen wir bei Tageswanderungen im Chingaza und Cocuy Gebirge. Mehr Kondition fordert das viertägige Trekking im Los Nevados Nationalpark, wobei am letzten Tag der vergletscherte, aber technisch einfachen Vulkan Nevado del Tolima (5240m) bestiegen wird. Erfahrung im Gehen mit Steigeisen ist von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig. Eine gute Kondition für 5 bis 9 Gehstunden und Bergerfahrung sind Voraussetzung.