Entlang der VIA COLORARA verstecken sich die Überraschungen hinter jeder Ecke, hinter dem nächsten Felsvorsprung, auf der Rückseite des erklommenen Bergkammes. Die Italiener sagen dazu „vista mozzafiato“, was gleichbedeutend ist mit „atemberaubende Aussicht“. Und wahrlich, dieses Versteckspiel der Landschaft, dieses kontinuierliche Wechseln der Farbe und der Struktur der Felsen lässt staunen und nimmt den Atem. Felsige Mondlandschaften enden abrupt an grandiosen Sandstränden, grauer Granit geht über in dunkelrotes Konglomerat, weißer Marmor vermischt sich mit schwarzem Vulkangestein und alles endet im schäumenden Blau der Meeresbrandung.

 

Das in dieser Gesteinsvielfalt verwahrte Zink und Blei war über geraume Zeit der Reichtum der Gegend, ist profitabel geschürft worden und hat unzählige Narben in der Landschaft hinterlassen. Diese verstärken den Eindruck, in einer entvölkerten Natur unterwegs zu sein, fast wie auf einem verlassenen Planeten und verleihen dem Küstenstreifen seine wunderbare Einzigartigkeit. Ähnlich einem geschützten Naturreservat ist die Gegend die letzten 40 Jahre von Menschenhand und –Fuß verschont geblieben und wir laufen meist weglos, abseits der Zivilisation, knapp über dem Meer entlang.

 

Nicht unweit unseres Trails verbindet im Landesinneren die Straße die wenigen Dörfer, welche am Berghang kleben und aus unserer Perspektive kaum wahrgenommen werden. Dafür streifen wir zwischendurch an Strandbuden und Bars vorbei, welche uns neben dem Baden, noch weitere willkommene Erfrischungen bieten.

 

Natürlich erfordert das weglose Gelände einiges an Trittsicherheit, einfache Kletterstellen sind zu überwinden und Abseilstellen zu meistern. Ein salznasser Bergstiefel ist keine Seltenheit und die Nächte im Pinienwald oder direkt am Sandstrand beim gemeinsamen Kochen erfordern Abenteuerlust, Teamgeist und Flexibilität. Die Ausbeute: Tage voller Abenteuer, Nächte unter den Sternen und das Licht der tiefstehenden Sonne, wenn sie wortlos im Meer verschwindet.

 

 

 

Trittsicherheit und Klettertechnik: 

anspruchsvoller Untergrund: tritt teilweise auf          

Ausgesetztheit: mehrere Stellen          

Kletterschwierigkeit: ungesichert I° - gesichert II° Klettersteig: A bis B

 

Kondition & Ausdauer:

Höhenmeter: 600 bis 1100Hm    

Gehzeiten: 5 bis 8h     

zusätzlicher Kraftaufwand wegen Hitze: täglich 

 

Komfort:        

Gepäcktransport: Lieferung jeden Abend   

Tragegepäck: nur Tagesrucksack

Verpflegung: in Unterkunft 5x, gemeinsames Kochen 2x          

Übernachtung: Nächte im Freien 2x, Hotel 5x