Das Passeiertal führt von Meran in nördliche Richtung auf das im Winter gesperrte Timmelsjoch und teilt sich unterwegs in verschieden ausgerichtete Seitentäler. Für uns Tourengeher ist diese geographische Vielfalt interessant, weil sich dadurch Skitourenmöglichkeiten in allen Expositionen eröffnen. Von Pulver zum Firn, von kurz bis lang, von flach bis steil, im Passeiertal findet jeder seine ideale Tour. Dazu ist, bedingt durch seine Lage im meteorologischen Südstau, eine gute Schneelage im Passeier meist gesichert.

 

Die Ortschaft Rabenstein liegt, besonders im Winter, dermaßen abseits, eingekeilt und verlassen im hintersten Passeier, dass der Ort schon alleine durch seine außergewöhnliche Lage eine ganz besondere und fast unwirkliche Identität entwickelt hat. Weil hier Jeder von Jedem abhängt, ist die Dorfgemeinschaft felsenfest ausgeprägt und hat es so weit gebracht, im Hinterzimmer Südtirols jährlich den internationalen Eiskletterer Weltcup zu organisieren. Im Winter wird jeder Gast, außerhalb dieser zeitlich begrenzten Begebenheit, fast verwundert, auf jeden Fall aber sehr herzlich aufgenommen. Eigentlich ist man nicht Gast, sondern Freund des Hauses „Gasthof Rabenstein“ und gehört für dieses Tourenwochenende ein bisschen mit zur Familie.

 

Wilde Berge in Südtirol - Skitouren im Passeiertal
Pressetext von Bergauf-Bergab

"Das Passeiertal nördlich von Meran ist eine der weniger bekannten Ecken Südtirols. Vor allem im Winter, wenn das Timmelsjoch gesperrt ist und ein kleines Skigebiet nur einen winzigen Teil der wilden Berglandschaft erschließt, ist der Touristenandrang recht überschaubar. Umso größer ist die Spielwiese für alle, die genau das schätzen: Eine wilde Landschaft zu genießen und einsame und große Skitouren zu unternehmen!

Das Team von Bergauf-Bergab war unterwegs mit Einheimischen, die uns mitgenommen und ihr Passeiertal gezeigt haben. Zum einen der Willi, der mit uns auf die Rötenspitze im vorderen Passeiertal gegangen ist, auf deren Gipfel Willis Vater einen winzigen Unterstand gebaut hat, der aussieht wie die Kapsel einer Mondrakete. Zum anderen mit GLOBO ALPIN Bergführer Martin und Daniela, mit denen wir versucht haben, den Wilden Freiger von Süden aus zu besteigen. Doch nach einer eiskalten Nacht auf dem Winterraum der Becherhütte war daran nicht mehr zu denken: Bei Sturm und einer Sicht von wenigen Metern war es anspruchsvoll genug, wieder sicher ins Tal zu kommen..."

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