Manche Bergregionen sind so entlegen, dass sie sich erst langsam in den Kopf einschleichen müssen, bevor man sich entschließen kann, sie zu besuchen. So ist es uns mit Queyras ergangen: zuerst ein euphorischer Hinweis von zwei Skitourengehern, die das Schicksal zu einer Tourenwoche nach Queyras verschlagen hatte, dann ein Skitourenbericht in einer französischen Alpinzeitschrift und schlussendlich unser neugieriger Blick von den Gipfeln der Val Maira in Richtung Nordwesten, der uns überzeugte, dass es dort ein traumhaftes, verstecktes Skitourenparadies geben muss.
Bisher vor „Eindringlingen“ durch den geringen Bekanntheitsgrad und die französischen Sprache geschützt, hat sich der Skitourentourismus in Queyras auf die Einheimischen beschränkt. Denn eingebettet zwischen dem bekannten Monte Viso in der Val Varaita und den wilden Bergen der Dauphine, ist die Region von Queyras unbeachtet geblieben.
Doch wer erst einmal die weite Anreise in Kauf genommen hat, wird beim ersten Blick auf die umliegenden Berge feststellen, wie viele lohnende Touren sich hier anbieten. Die kleinen, alten Siedlungen, die schönen Burgen und Gehöfte und letztendlich die gute Unterkunft sorgen dafür, dass auch die Seele und das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen.